Präparat M. tensor tympani
Die Mittelohmuskeln M.Tensor tympani und M. Stapedius verspannen die Gehörknöchelchenkette bei lauter Umgebung, um die Empfindlichkeit des Ohres zu regulieren. Wenn die medikamentöse Behandlung des Morbus Ménière nicht ausreicht, um schwere Schwindelanfälle zu verhindern, gibt es die therapeutische Möglichkeit der Tenotomie, das heißt der Durchtrennung der Sehnen dieser beiden Mittelohrmuskeln. Der funktionelle Verlust ist nicht im Allgemeinen zu bemerken, die Hörleistung nicht hierdurch nicht ab.
Durch die resultierende Abnahme der Kettenspannung entsteht eine Art Puffer für Druckschwankungen im Labyrinth, der ausreichen kann, die Beschwerden auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Hierdurch können und den meisten Fällen Therapien vermieden werden, welche die verbliebene Gleichgewichtsfunktion des Ohres zerstören (z.B. Gentamicin-Ausschaltung, Sacculotomie oder Neurektomie).
Es ist ein 1 tägiger stationärer Aufenthalt notwendig, da es postoperativ z.B. zu Schwindelbeschwerden kommen kann. Für ein gutes Einheilen wird in den Gehörgang eine Tamponade eingelegt und für 7 Tage belassen.
Nach der Operation werden die Tamponade sowie die Wundfäden am 7. Tag schmerzfrei entfernt. Schmerzen treten nach der OP nicht auf.