Apostasis auris
Ohrmuschelkorrektur
Die Ohrmuschel kann von der normalen Form und Gestalt in unterschiedlichem Ausmaß abweichen. Diese Veränderungen können angeboren sein oder Folge von Verletzungen oder Operationen sein. Oftmals fühlen sich betroffene Patienten durch eine unnatürliche Ohrform massiv in ihrem Selbstwertgefühl beeinträchtigt. Insbesondere Kinder leiden häufig unter psychischen Störungen.
Daher kann die operative Korrektur der Ohrmuschelform zu einer deutlichen seelischen Entlastung beitragen und das Selbstwertgefühl steigern.
Bei Erwachsenen wird der Eingriff von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet - daher muss er vom Patienten selbst bezahlt werden.
Bei Kindern muss vor der Operation eine schriftliche Kostenübernahmezusage der Krankenkasse vorliegen.

Die Operation
Die ambulante Operation erfolgt bei Kindern immer in Vollnarkose, bei Erwachsenen üblicherweise in Lokalanästhesie.
Der Hautschnitt liegt in der Regel hinter der Ohrmuschel. Der Ohrknorpel wird je nach Ausprägung der Deformität an spezifischen Stellen mit einem Diamantbohrer ausgedünnt, um die Gewebespannung zu reduzieren. Durch Einbringen von nicht-resorbierbaren Fäden wird der Ohrknorpel in seiner neuen, natürlichen Form fixiert und die Wunde mit feinen Nähten verschlossen.
Die oft bevorzugte Schnitttechnik wird von uns nicht angewandt, da bekanntermaßen an der Ohrmuschelvorderseite (später nicht mehr korrigierbare) sehr unschöne Knicklinien entstehen können.
Nach der Operation
Nach der Operation werden die Wundfäden am 9. Tag entfernt. 1 Monat wird zum Schutz vor Abknicken der Ohrmuschel Tag & Nacht ein Stirnband getragen, danach für 1 Monat nur noch nachts.