Keloid
Narbenbehandlung
Verletzungen der Haut (z.B. durch Operationen oder Unfälle) verursachen Narben, die innerhalb von 12 Monaten ausreifen. In dieser Zeit blasst die Narbe ab und wird flach. Entwickeln sich Narben frühzeitig wulstartig oder bleiben über einen langen Zeitraum gerötet, liegt eine übermäßige Narbenbildung (Keloid) vor. Die Therapie erfolgt bei frisch entstandenen Kleiden mittels Kortisoninjektionen, bei älteren Keloiden meist durch chirurgische Entfernung. Anschließend ist immer eine mehrfache Kortisoninjektion im ehemaligen Keloidbbereich notwendig, um einer erneuten Keloidbildung vorzubeugen. Die Häufigkeit und Dauer dieser Injektionen variiert je nach Größe, Lage und individueller Hautbeschaffenheit und kann Jahre andauern. Wird diese Nachbehandlung nicht vom Patienten eingehalten, entsteht das Keloid stets erneut und ist dann größer als zuvor! Etwaig anderswo empfohlene Silikonpflaster oder Salben haben keinen Einfluss auf das Keloid.
Die Operation
Im Allgemeinen wird die OP in örtlicher Betäubung und je nach Größenausdehnung und Körperlage ambulant oder stationär durchgeführt.
Nach der Operation
9 Tage nach dem Eingriff werden die Wundfäden entfernt. Eine Sonnenbestrahlung sollte für 8 Wochen unterbleiben bzw. ein hoher Lichtschutzfaktor verwendet werden. Die Kosten für die Keloid-Entfernung werden meist von der Krankenkasse getragen. Die Nachbehandlung im Rahmen der Kortisonunterspritzung wird in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, nach der GOÄ berechnet und privat vom Patient getragen.