Schlafbezogener Atemstörungen
Erfahren Sie mehr über die Diagnostik und Therapie von schlafbezogener Atemstörungen, die den Schlaf und die Gesundheit beeinträchtigen können. Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um langfristige Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Diagnostik schlafbezogener Atemstörungen
Schlafstörungen wie Schnarchen oder Atemaussetzer beeinträchtigen nicht nur den Schlaf anderer Personen, sondern stören insbesondere die nächtliche Erholung des Betroffenen. So kann speziell beim sogenannten Schlaf-Apnoe-Syndrom, welches sich durch mehr oder weniger lang anhaltenden Atemaussetzern (siehe Videobeispiel) während des Schlafs auszeichnet, langfristig das Risiko für die Entwicklung von Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich steigern, da jede Apnoephase eine außerordentlich Stressreaktion für den Körper bedeutet.
Welches sind die typischen Symptome einer Schlafapnoe?
Oft erlebt der Betroffene eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung bei monotonen Tätigkeiten oder in Ruhephasen. Besonders gefährlich ist hierbei der Sekundenschlaf beim Autofahren! Viele Patienten leiden unter häufigem Harndrang nachts und einer unangenehmen morgendlichen Mundtrockenheit. Häufige körperliche Begleitmerkmale sind Übergewicht, Bluthochdruck, überhöhte Blutfettwerte und bereits abgelaufene Herzattacken.
Therapie von schlafbezogenen Atemstörungen?
Nach der Erhebung einer positiven Anamnese wird in einem ersten Schritt mit Hilfe eines mobilen Schlaflaborgerätes die Schlafqualität des Patienten überprüft, indem verschiedene Parameter wie Herzfrequenz, Atmung, Atemgeräusche, Sauerstoffsättigung im Blut, Körperlage während des Schlafs aufgezeichnet werden. Hierzu wird dem Patient das kleine und sehr mobile Gerät von unserem Fachpersonal probeweise in der Praxis angelegt und die Heimanwendung ausführlich erklärt. Die Auswertung erfolgt ärztlicherseits in der Regel am Folgetag.
Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose eines Apnoe-Syndroms wird der Patient an ein Schlaflabor überwiesen, in dem unter stationären Bedingungen der Schlaf des Patienten mit Hilfe einer erweiterten Diagnostik untersucht wird. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose, wird eine Atemmaske zur Therapie angepasst, mit deren Hilfe sich die nächtlichen Atemaussetzer verhindern lassen.